Person liest Buch auf Wiese

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Die Legende und der Naturschutz

Studie am Gramai Hochleger

Der Karwendelmarsch zeigt, wie sportliche Großveranstaltungen und Naturschutz gemeinsam einen Mehrwert für Region, Natur und Gesellschaft schaffen können. Seit es das Projekt „Spuren der Artenvielfalt“ gibt, konnten bereits zahlreiche Projekte mit den zur Verfügung gestellten Geldern in den Bereichen Naturschutz, Forschung sowie Umweltbildung umgesetzt werden.

Besonderes Augenmerk liegt 2025 auf wissenschaftliche Begleitung: So werden entlang der Karwendelmarsch-Strecke mehrere Forschungsprojekte betreut. Eine Studie untersucht die Vegetation des Gramai Hochlegers und Zusammenhänge von Artenvielfalt und Verbuschung:

Person liest Buch auf Wiese

Nicola Funcke studiert Landschaftsnutzung und Naturschutz an der Hochschule Eberswalde – und sie hat ein Faible für die Pflanzenvielfalt der Alpen. Für ihre Bachelor-Arbeit ist sie im Naturpark Karwendel unterwegs, genauer gesagt am Gramai Hochleger auf 1.750 m. Dort untersucht sie die Artenvielfalt auf alpinen Magerrasen und fragt: Welche Pflanzen wachsen hier, wie bedroht sind diese besonderen Lebensräume – und wie kann man sie erhalten?

Mit Bestimmungsbuch, Pinzette und Lupe dokumentiert Nicola, was auf den Almwiesen wächst – teils über 50 Pflanzenarten auf nur 25 Quadratmetern. Durch die Auswertung der Vegetationsgesellschaften kann sie Rückschlüsse auf ökologische Zusammenhänge ziehen und die Auswirkungen von Beweidung oder Verbuschung nachvollziehen.

Denn genau hier liegt die Herausforderung: Ohne Beweidung wachsen Latschen und Almrosen, die den lichtliebenden Arten den Lebensraum nehmen. Zu viel Beweidung wiederum bringt Nährstoffe in die kargen Böden, die für seltene Arten wie das Katzenpfötchen problematisch sind. Nicolas Forschung liefert wertvolle Grundlagen, um richtige Eingriffs-Entscheidungen zu treffen, damit dieser sensible Lebensraum geschützt bleibt 💚.

Den vollständigen Artikel findet ihr hier: